Ein kurzer Einblick in unsere Geschichte und unser Wirken
Gegründet am 28. Dezember 1905 im Gasthaus Hochburg mit 45 Mitgliedern wurden wir 1906 in die Schwarzwaldfamilie aufgenommen. Ziel war es den Fremdenverkehr zu fördern. Hierzu wurde 1926 das nach dem damaligen Vorsitzenden benannte Oskar-Nitz-Wege angelegt. 1926 wurde die ehemalige Trafostation über dem Felsenkeller zu einem Aussichtspavillon umgebaut. Dank einer großzügigen Spende des in London wohnenden Emil Schwer, dortiger Niederlassungsleiter der Firma Bosch, konnte der nach ihm benannte Weg durch die Teichschlucht von 14 Mann des freiwilligen Arbeitsdienstes gebaut werden. Parallel dazu wurden Wanderwege ausgeschildert und eine stattliche Anzahl von Ruhebänken aufgestellt. 1950 wurde die durch den 2. Weltkrieg unterbrochene Vereinsarbeit wieder aufgenommen. Unter dem damaligen Vorsitzenden Albert Lais wurden die ersten Waldfeste beim Sportplatz auf dem Sommerberg gefeiert, Ferienfahrten organisiert und weiter an der Wanderinfrastruktur gearbeitet. 1974 stellte die Familie Bärmann dem Schwarzwaldverein den ehemaligen Brauereikeller des Maierhofs zur Verfügung. Das legendäre Felsenkellerfest war geboren. 1991 spülte dann ein Hochwasser große Teile des Festplatzes weg. Man musste auf den Festplatz beim alten Schwimmbad ausweichen.
1983 endete die Amtszeit von Albert Lais, Nachfolger wurde Gunter Schärger. Seit 1986 leitet Lorenz Wiehl die Geschicke des Gütenbacher Schwarzwaldvereins. Gemeinsam mit der Gemeinde bemühte er sich erfolgreich um die erste Maßnahme zum Erhalt des 1959 ins Naturdenkmalbuch eingetragenen Balzer Hergott. Diese Aktion erregte bundesweit großes Aufsehen, sogar im Stern wurde darüber berichtet.
1986 übernahm Jessica Wiehl die Jugendarbeit im Ortsverein. Bereits im ersten Jahr nahmen 232 Kinder und Jugendliche an den Aktivitäten teil. Mit dem Wegzug aus Gütenbach endete dann die Jugendarbeit. Ein Nachfolger*in konnte nicht gefunden werden.
1990/91 wurde gemeinsam mit dem Heimat- und Geschichtsverein in 1300 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden die Sägemühle restauriert.
Nachdem die Erlöse beim Waldfest immer geringer wurden, übernahm der Verein dann 1994 die Bewirtung der Gäste der Furtwanger Antik Uhren Börse. Was zunächst als einmalige Aktion gedacht war, dauerte dann bis 2017 an.
1993/94 wurde die Festhalle in Eigenarbeit der Gütenbacher Vereine erweitert. Vorsitzender Lorenz Wiehl übernahm Bauleitung und Koordination. Von den 4000 geleisteten Arbeitsstunden entfielen über 1000 auf ihn.
Am 1. Juli 1998 nahm mit der Übernahme der Hintereck das wohl markanteste Kapitel der Vereinsgeschichte seinen Anfang. Aus dem Dornröschenschlaf erweckt verwandelte sich die Hintereck zu dem Wandertreff schlecht hin. Das zunächst von vielen belächelte, ja zum Sterben verurteilte Konzept, wo immer es geht, heimische Produkte zu verwenden, fand riesigen Zuspruch. Die Hintereck wurde weit über unsere Gemeindegrenzen hinaus bekannt.
Leider verringerte sich die Zahl der freiwilligen Helfer immer mehr, zuletzt konnte der Betrieb nur noch dank der Hilfe der Furtwanger Bergsteigergruppe aufrechterhalten werden. Am 06. Januar 2016 hatte dann die Hintereck zum letzten Mal unter der Regie des Schwarzwaldvereins geöffnet.
2001 wurde dann das bis heute letzte Großprojekt des Ortsvereins gestartet. Die Neubeschilderung des Wegenetzes wurde in Angriff genommen. Erstellt wurde das Konzept in Absprache mit der Gemeinde von Fanz Weisser, Karl.Heinz Dietrich und Lorenz Wiehl. 1993 wurden die ersten Wegeweiser aufgestellt. 2004 war die Neumarkierung abgeschlossen. Mit 70km markierten Wanderwegen verfügt Gütenbach nun über das auf die Gemarkungsfläche bezogene dichteste Wegenetz im Schwarzwald-Baar Kreis.
Mit 2.500 € beteiligte sich die Ortsgruppe an den Kosten.
2019 wurde auf Initiative des Ortsvereinsvorsitzenden die Bachhofmatte neu gestaltet. Die Pflege der Anlage teilen sich Ortsverein und die Gemeinde.
In der Verwaltungsratsitzung am 6. Febr. 1980 wurde beschlossen, das 75jährige Vereinsjubiläum mit einem größeren Fest im Festzelt vom 11.-13.Juli 1980 zu feiern.
Das Programm sah wie folgt aus:
Freitag : 11.Juli 1980
Totenehrung auf dem Friedhof
Festbankett im Festzelt mit:
Musikkapelle Gütenbach
Sängerkreis Gütenbach
Akkordeonspielring Gütenbach
Tanz mit den "Calvados"
Samstag 12.Juli 1980
Bunter Abend mit Klaus und Ferdl, Zum Tanz spielten die Flotten Zehn
Sonntag 13. Juli 1980
Ökumenischer Gottesdienst
Frühschoppenkonzert mit der Musikkapelle Gütenbach
Bunter Nachmittag im Folklorestil
Tanz mit den Flamingos
Das 90jährige Vereinsbestehen wurde im kleinen Rahmen am 16. September 1995 gefeiert.
Der Schwarzwaldverein hat zu einer Dichterlesung mit Gerhard Jung ins HanhArt geladen.
Der Abend wurde mit einem kleinen Imbiss beendet.
Am Sonntag 17. September wurde zur Sternwanderung mit Bewirtung in der Festhalle eingeladen.
Am 23.April 2005 feierte der Schwarzwaldverein Gütenbach sein 100jähriges Bestehen. Dazu hat der Verein die örtlichen Vereine, sowie die Nachbarortsgruppen zu einem gemütlichen Abend in die Festhalle Gütenbach geladen. Zuerst ging es auf den Friedhof zum Totengedenken. Um 18.00 Uhr wurde dann zum Sektempfang geladen. Im Anschluß an die Festreden konnten sich die Gäste an unserem kalten Buffet stärken. Am Sonntag 24. April 2005 wurde in Gütenbach der Bezirkswandertag des Bezirks Elztal-nördl. Breigau ausgerichtet.